2024-03-17 – Vom zerstörenden Gegeneinander zum froh machenden Füreinander!
Wir als Menschheit haben schon viel geschafft! Vom Naturmenschen zur hoch zivilisierten und wohlhabenden Gesellschaft. Vom Handarbeiter zum computergestützten KI-Produzenten. Und mal auf den Mond zu fliegen ist heute auch kein Problem mehr.
Aber an einem scheitern wir Hochmodernen heute noch täglich und immer wieder. Am selbstlosen Miteinander und Füreinander. Ich nenne bloß: Ukraine Krieg, Israel und Hamas, Atombombendrohungen, etc. Aber genauso auch im kleinen Alltäglichen: Gegen- und Nebeneinander in Ehen und Familien, Missbrauch und Traumatisierungen von Kindern. Soziale Ungerechtigkeiten, gewalttätiges Gegeneinander – auch zwischen rechts und links.
Einer, den wir als aufgeklärte Menschen in Europa immer mehr ausblenden, hat ein heilendes Konzept verkündet und vorgelebt:
Liebe, selbstlose Liebe – bis hin zur Feindesliebe und Versöhnung. Er lädt dazu ein, damit wir durch Wertschätzung und selbstlose Hingabe in eine Gemeinschaft hineinwachsen, die letztlich unser Menschsein beglückt und vollendet — bis über den Tod hinaus.
Suchen und entdecken sie doch seine welterneuernden Worte und Ideen, die er vor 2000 Jahren verkündete, vorlebte und dafür sogar sein Leben opferte – um als Auferstandener und zur Rechten Gottes sitzender, kaputte und unzufriedene Menschen zu dieser beglückenden Lebensweise einzuladen. Das ist der Kern des christlichen Glaubens. Wer sich darauf einlässt, der wird frei und froh, kann vergeben und wird reif ein Leben in Liebe, das nach unserem leiblichen Tod sich vollendet.
Aber vieles hält uns davon ab. Das Gieren nach den äußeren Dingen. Das Streben, selbst der Größte und Beste zu sein. Die Vorherrschaft eines hinterfragbaren atheistischen Weltbildes. Eine oft bürokratische Institution Kirche, denen z. Zeit die Mitglieder davonlaufen, weil sie zu billig glaubt und zu wenig liebt.
Wer seinen Egoismus und seine Mitschuld an dieser kaputten Welt erkennt und verzweifelt bittet: „Gott sei mir Sünder gnädig!“ der wird frei und froh, weil Gott uns liebt, vergibt und unsere Zukunft sein ewiges Friedensreich ist.
„Wort zum Sonntag“, von Siegfried Nerger, Pfarrer im Ruhestand, Obercunnersdorf veröffentlicht in der Sächsischen Zeitung vom 16./17. März 2024.