Prävention, Intervention und Hilfe bei (sexualisierter) Gewalt
Der Kirchenbezirk und die Kirchgemeinden erarbeiten zur Zeit ein Schutzkonzept. Wir möchten alle, dass sich Kinder, Jugendlichen und alle Schutzbefohlenen wohlfühlen und Veranstaltungen in einem guten Vertrauensverhältnis mit guter Nähe und Distanz stattfinden. Wir nehmen aber gerne Kritik und Anregungen entgegen. Melden Sie sich dafür bei den hauptamtlich Angestellten, der Präventionsbeauftragten des Kirchenbezirkes, der Landeskirche (EVLKS) oder bei der Zentralen Anlaufstelle.
Prävention, Intervention und Hilfe bei sexualisierter Gewalt in der EVLKS
Zentrale Anlaufstelle der evangelischen Kirche und Diakonie
Kein Täter werden – Präventionsnetzwerk
Das ist das beschlossene Schutzkonzept vom Kirchenbezirk Löbau-Zittau (PDF).
Mit der Checkliste „Schutzkonzept“ für Freizeiten und Veranstaltungen (PDF) kann man Veranstaltungen sicherer machen. So fühlen sich alle wahrgenommen.
Die Handlungsleitfäden der EVLKS (PDF) helfen, wenn ein Verdacht auf Gewalt vorliegt. Sie zeigen, wie man damit umgehen sollte.
Menschen, die Gewalt oder übergriffiges Verhalten erlebt oder beobachtet haben, können sich bei der Ansprech- und Meldestelle der EVLKS beraten lassen.
Schulung zum Verhaltenskodex – Meine eigenen Grenzen
In der Schulung gehen wir gemeinsam den Fragen eines guten Miteinanders nach:
- Was sind meine guten Grenzen?
- Was tut anderen / Kindern und Jugendlichen gut?
- Wie verhalte ich mich, wenn ich nicht mehr weiter weiß?
- Wo finde ich für mich und andere Unterstützung?
25. März 2026, 19-21:00 Uhr
Ort: Gemeindehaus Zittau, Pfarrstraße 12
23. Juni 2026, 19-21:00 Uhr
Ort: Obercunnersdorf
2. November 2026, 19-21:00 Uhr
Ort: Oppach
Zusätzliche Termine auf Anfrage
Stimme einer Teilnehmenden beim Verhaltenskodex:
„Die Weiterbildung hat zum Ziel für das Thema zu sensibilisieren. Gewalt hat viele Gesichter und grenzverletzendes Verhalten kann überraschend niederschwellig beginnen. Ich persönlich empfand die Weiterbildung als sehr wertvoll. Die Fallbeispiele haben gezeigt, wie unterschiedlich und vielfältig die Wahrnehmung sein kann. Es geht um den größtmöglichen Schutz aller, auch der Mitarbeiterschaft. Ich möchte mich selbst nicht in Gefahr bringen und schon gar keine Schutzbefohlenen. Deshalb ist es wichtig, mein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Und ich muss die Mechanismen, die Muster kennen.
Ist es okay, ein Kind nach der Krippenspielprobe heimzufahren? Darf ich ein Kind in den Arm nehmen, wenn es traurig ist? Was mache ich, wenn ein Kind sich auffällig verhält? Wer sind meine Ansprechpartner? Wie reagiere ich, wenn ich von Personen umarmt werde, mir das aber eigentlich gar nicht recht ist?
Und so weiter…
Mir hat die Weiterbildung in mancherlei Hinsicht die Augen geöffnet und zu einem besseren Verständnis verholfen. Über die Tätigkeit in der Kirchgemeinde hinaus, ist mir das Gehörte und Gelernte eine große Hilfe.“
Kathrin S. (ehrenamtlich Tätige einer Kirchgemeinde)