2024-01-07 – Die Jahresuhr tickt los

„Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still“, wird in diesen Tagen in vielen Grundschulen unserer Region gesungen. Das Lied von Rolf Zuckowski erzählt vom festen Ablauf der Monate und endet mit den Worten „und dann fängt das Ganze schon wieder von vorne an“.

Wie geht es Ihnen mit Blick auf die vor uns liegenden zwölf Monate? Haben Sie das Gefühl, nach der kurzen Weihnachtszeit beginnt der Alltag im Jahr 2024 als Tretmühle? Als ewig gleicher Trott? Hoffentlich nicht! Denn es beginnt ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Manche Feiertage liegen ganz anders als in den vergangenen Jahren. Auch die Schulferien sind teilweise anders und lohnen einen Blick in den Jahreskalender.

In den Grundschulen basteln die Kinder passend zum Lied von der Jahresuhr runde bunte Uhren. Das hilft, sich das Jahr vorzustellen in seinem bunten, aber strukturierten Lauf. Jahresuhren gibt es aber auch für Erwachsene. Das sind Standuhren mit einem Drehpendel, die durch Aufziehen der Feder eine Laufzeit von mehreren Monaten erreichen. Ich frage mich: Was gibt Menschen Kraft und Antrieb in den kommenden Monaten? Sind es freie Tage, Urlaub oder Ferien? Sind es Feste und Feiertage, die wir mit lieben Menschen verbringen? Sind es stille Momente, Andachten und Gottesdienste? Oder eher die Stunden im Garten und der Natur? Sind es Lieder und Musik?

Bei mir ist es eine Mischung aus diesen Komponenten. Eins meiner tragenden Lieder ist dabei „Meine Zeit steht in deinen Händen“. Es basiert auf einem Bibelvers aus Psalm 31 und begegnet mir immer wieder im Lauf des Jahres. Möge es durch alle 366 Tage spürbar sein: Gott begleitet uns durch das Jahr.

„Wort zum Sonntag“, von Peggy Göring, Schulbeauftragte im Kirchenbezirk Löbau-Zittau , veröffentlicht in der Sächsischen Zeitung vom 6./7. Januar 2024.