Konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht

 Zur Geschichte

Auslöser für den Antrag auf Erprobung des Konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in Zittau bildete das Positionspapier der Bischöfe der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen und des Bistums Dresden-Meißen vom 07.01.2019.

Als Grundlage wurde von der Fachkonferenz Religion des Christian-Weise-Gymnasiums Zittau ein Lehrplan für Konfessionell-kooperativen Religionsunterricht am Gymnasium erarbeitet. Dabei sind die Lehrpläne für die Fächer Evangelische Religion und Katholische Religion in den Klassenstufen 5 und 6, 7 und 8 sowie 9 und 10 jeweils gegenübergestellt und beraten worden. Unter Mitwirkung der beiden Fachberatenden Religion des Landesamts für Schule und Bildung Bautzen entstand ein Lehrplan Gymnasium Klasse 5 bis 10. Dieser wird im Zittauer Modellversuch erprobt.

Ziele

Der Konfessionell-kooperative Religionsunterricht möchte die Gemeinsamkeiten der Konfessionen hervorheben und bestehende Unterschiede begreifbar werden lassen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, zeitgemäß mit- und voneinander zu lernen. Durch das konfessionsübergreifende, dialogische Lernen werden Toleranz und Akzeptanz geübt, die religiöse Sprachfähigkeit gefördert und hermeneutische Kompetenzen entwickelt.

Stand des Modellversuchs

Am Christian-Weise-Gymnasium Zittau startete mit dem Schuljahr 2021/22 das Modellprojekt in Klassenstufe 7. Die Schülerinnen und Schüler aus den Fächern Evangelische und Katholische Religion werden gemeinsam unterrichtet. Dies geschieht in der Regel durch die evangelische Fachlehrerin Frau Göring und den katholischen Fachlehrer Herr Dautz im Team-Teaching.
Nach erfolgreicher Evaluation genehmigte das Sächsische Staatsministerium für Kultus die Fortsetzung 2022/23 (Kl. 7 + 8) und 2023/24 (Kl. 7, 8, 9). Die Genehmigung für das Schuljahr 2024/25 liegt vor und umfasst den zweistündigen Unterricht in den Klassenstufen 7 bis 10.