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Impuls vom 27. April 2020


27. April 2020

Bei kleinen Kindern fängt es schon an: Sobald sie sicher laufen können, verstecken sie sich. Dann soll die Mutti sie finden. Groß ist ihre Freude und der Spaß am Spiel, wenn die Mutter das Kind gefunden hat. Meist kommt dann gleich das nächste Versteck, und die Suche beginnt von neuem.

Das Kind meint die Suche natürlich nicht ernst. Es würde gleich losbrüllen, wenn es wirklich aus der Sichtweite seiner Mutter wäre, und die Mutter (oder der Vater oder die Geschwister) würde es nicht wiederfinden. So ist das Ganze ein Spiel. Auch in anderen Altersstufen sind „Versteckspiele“ hoch im Kurs und machen viel Freude.

Die Losung von heute – nimmt einen ganz anderen Bezug auf:
Montag, der 27. 4. 2020:
Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN. 1.Mose 3,8

Hier ist ganz und gar nicht von einem Spiel oder von einer Vergnügung die Rede.<<
Was bei Adam und Eva passiert ist, das geschieht bis heute so und/oder in ähnlichen Formen. In der mir geeigneten Form, sich die Wirklichkeit vor Gott „zurecht reden“.
Menschen reden sich die Wirklichkeit schön, verharmlosen, interpretieren neu und anders und vieles mehr . . . bis hin, sie übertreten die Gebote Gottes, wir leben nicht nach Gottes Willen – und, und …
So werden wir schuldig aneinander, missbrauchen Vertrauen …   wir verstecken uns:

  1. a) vor einander und auch
  2. b) vor Gott.

Wir suchen Ausflüchte und/oder wollen uns herausreden und/oder wollen den Sachverhalt „schön“ reden …   Aber was ist, wenn uns Gottes Wort zur Rede stellt und uns anspricht im Gewissen?
In den Zeilen vorher wird ja ausdrücklich gesagt „sie hörten die Stimme des Herrn …“
Das ist, wie wenn Menschen vor Gericht ihre Straftat gesagt bekommen. Wer will aber schon zu seiner Schuld / zu seinen Versagen stehen und dafür bestraft werden?    – Man nimmt sich einen guten, teuren Anwalt. Der soll seinen Mandanten heraushauen und die Strafe möglichst niedrig halten. Hauptsache keine oder eine kleine Strafe!

Wir meinen, bei Gott könnten wir das genauso tun, wenn uns sein Anreden im Gewissen trifft – und sagt: Das gefällt mir nicht!
Oft kennen wir den Weg, der zu gehen ist, um die Sache zu bereinigen und Licht in dieses Halbdunkel
der Unwahrheiten zu bringen, wenn du es los sein willst und positive Veränderung willst.
Gehe den Weg, ich mach dir Mut.
Sicher ist es nicht leicht, aber es lohnt sich.

Vielleicht mit dem Gebet:

„Herr Jesus, mein Heiland und Gott. Hilf mir wieder in das Licht.
Ich bringe dir jetzt diese Sache … hilf mir wieder in dein Licht
und deine Nähe. Du hast alles hinauf an das Kreuz getragen,
bitte nimm es auch dazu.
Danke Herr Jesus,
danke für deine Gnade.

Amen“

Thomas Dietrich