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Impuls zum Tag – 02. April 2020 und Impuls für Kinder


2. April 2020

Was ist denn jetzt schon wunderbar?!

Dass wir diesen Tag erleben und miteinander diese Gedanken teilen können, ist ein Wunder.  Das Wunder des Lebens – es wurde uns von Gott geschenkt. Behalten wir das für uns?
Im Psalm 71,17 steht die Losung für den heutigen Tag: Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.
An welche Wunder können Sie sich erinnern? Mich selbst hat das Wunder der friedlichen Revolution, die Wiedervereinigung Deutschlands und Europas tief geprägt. Und jetzt – bedroht das Corona-Virus alles? – unseren Alltag, unseren Wohlstand, unser Leben??? Da kann man nur noch auf ein Wunder warten – oder? Kann es sein, dass wir, während wir auf ein Wunder warten, die Wunder übersehen, die gerade geschehen? Wir leben in einem unglaublichen Reichtum, der uns eine Hightech-Medizin ermöglicht, die zahlreiche Menschenleben rettet. Mit Hochdruck arbeiten Wissenschaftler an helfenden Medikamenten. Mit Weisheit treffen Verantwortliche Entscheidungen, die Schlimmeres verhindern. Mit viel Engagement und teilweise hoher Gefährdung sind Menschen tätig, um zu helfen, zu heilen und unseren Alltag im Gleichgewicht zu halten. Wunder über Wunder, Wunder Gottes, die uns tagtäglich umgeben.

Und wie gehen wir mit diesen Wundern um? Behalten wir diese Wunder für uns oder verkündigen wir diese Wunder? Lassen wir andere an diesen Wundern teilhaben? Dankbar bin ich, dass wir schon jetzt Patienten aus anderen Ländern die Möglichkeit geben, in unseren Krankenhäusern behandelt zu werden. Was aber ist mit den Flüchtlingen an den Außengrenzen der Europäischen Union? Und was ist mit den Menschen, die in Regionen leben, wo die Armut herrscht und nicht die mindesten Hygieneregeln eingehalten werden können? Sind wir bereit, auch mit ihnen, in dieser Zeit, die uns geschenkten Wunder zu teilen? Und wie ist es mit uns ganz persönlich? Beherzigen wir die Hinweise, die wir bekommen, um die zu schützen, die uns im Alltag begegnen?

Mögen unsere Sinne wach für die Begegnungen und den barmherzigen Umgang mit unseren Nächsten sein, auch wenn wir dabei, um unsere Nächsten zu schützen, von vielem Abschied nehmen müssen, was uns vertraut ist. In der Bibel erfahren wir, dass uns in unserem Nächsten Jesus Christus begegnet.

Simeons Sinne waren wach für diese Begegnung. Deshalb kann uns der Evangelist Lukas  im Lehrtext folgendes berichten: Simeon nahm das Kind Jesus auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen.

Wenn sie mögen, können sie betend singen oder sprechen: Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst. 1. Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz – sei da, sei uns nahe, Gott. 2. Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht – sei da, sei uns nahe, Gott. 3. Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod – sei da, sei uns nahe, Gott. 4. Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst, bitten wir. Wir hoffen auf dich – sei da, sei uns nahe, Gott. (Ergänzungsheft zum evangelischen Gesangbuch N. 24)

Christian Kühne


Impuls für Kinder

Hey du, schön dass du wieder zur Andacht da bist.
Andacht, das ist ein ganz schön altes Wort. Die Erwachsenen verwenden es oft. Hast du schon mal darüber nachgedacht was es bedeutet?
Das Wort kommt von: An etwas denken! Also, sich Gedanken machen über ein bestimmtes Thema! Lass uns das mal probieren, was fällt dir als Gegensatz ein zu:

Alt     ……………………………..
Hüpfen    ……………………………..
Reden ……………………………..
Lachen ……………………………..
gut ……………………………..

Super, das ist so eine Vorbereitung auf eine Andacht. Dann nehmen wir uns den Text für heute:
Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.
Psalm 71,17

Heute geht’s um die „Alten“. Ein Mensch erinnert sich im Psalm 71 an sein Leben. Der Dichter schaut zurück in sein Leben. Was hat er alles erlebt. Es gab gute Zeiten und schlechte Zeiten. Tage, an denen man im Leben hüpfte und Tage, an denen es schwer ist in Gang zu kommen. Tage, an denen man lacht und Tage, an denen man weint. Tage an denen merkt, dass man älter wird und Tage, in denen man einfach jung und unbeschwert ist.

Ich weiß, das ist noch nicht alles euer Thema! Ihr hüpft und springt noch durchs Leben aber Sorgen machen ist bei euch auch schon dran. Allerdings ist es das Thema unserer Eltern und Großeltern. Und die haben viele Geschichten von früher, denn ihnen ist die Erinnerung ganz wichtig. Weißt du warum? Frag sie mal! Das ist heut deine Aufgabe:

Ruf deine Großeltern an und frag sie, was sie im Leben am meisten beeindruckt hat und was sie so von Gott halten!

Vielleicht gibt es ja das eine oder andere Wunder zu entdecken!

So jetzt haben wir „An etwas Denken“ mal zusammen probiert. Andacht – so alt ist das Wort also gar nicht.

Gott sei bei dir! Bleib behütet!

Eure Lydia