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Bezirkssynode Pirna wählt Brigitte Lammert ins Superintendentinnenamt


24. Juni 2021

Die Bezirkssynode in Pirna hat am Sonntag mit großer Mehrheit Pfarrerin Brigitte Lammert (49) zur neuen Superintendentin der Ephorie Pirna gewählt. In einer geheimen Abstimmung entschieden sich 31 von 34 Synodalen für die einzige Kandidatin, welche die Kirchenleitung für das Amt vorgeschlagen hatte. Brigitte Lammert werde zu Beginn 2022 den Dienst als Superintendentin im Kirchenbezirk und als Pfarrerin der Kirchgemeinde Pirna aufnehmen. Der Vorstandsvorsitzende der Bezirkssynode freute sich, dass diese wichtige Entscheidung nun getroffen worden sei und das Spitzenamt im Kirchenbezirk Pirna wieder besetzt ist. Voraussetzung dafür ist noch, dass die Kirchenleitung der Landeskirche Sachsens dem Votum folgt und die Theologin zur Superintendentin ernennt.
Nachdem Brigitte Lammert am 19. Juni beim Gottesdienst in der Stadtkirche St. Marien in Pirna die Predigt hielt, stellte sie sich am Abend des nächsten Tages als einzige Kandidatin für das Amt im Diakonie- und Kirchgemeindezentrum Pirna-Copitz den Mitgliedern der Synode des Kirchenbezirkes vor. Das Ergebnis der Wahl werde nunmehr an das Landeskirchenamt gemeldet, so der Vorstandsvorsitzende der Bezirkssynode. Die neue Superintendentin wird zugleich Pfarrerin im Kirchgemeindebund Oberelbe Pirna. Das Amt der Superintendentin ist seit Juni 2020 vakant, nachdem Sachsens erste Superintendentin Uta Krusche-Räder in den Ruhestand gegangen war.
Brigitte Lammert wurde im März 1972 in Görlitz geboren, ist aufgewachsen in Görlitz und machte 1990 Abitur. Sie studierte von 1990 bis 1997 evangelische Theologie an der Universität Leipzig. Nach dem bestandenen ersten theologischen Staatsexamen 1998 in Berlin absolvierte sie ihr Vikariat ab 1999 zunächst in Reichenbach, später in Görlitz. Nach dem zweiten theologischen Staatsexamen und mit ihrer Ordination übernahm Brigitte Lammert als Pfarrerin 2003 die Pfarrstelle in Neugersdorf, die sie bis 2020 innehatte. Brigitte Lammert ist seit 2003 Mitglied der Kirchenbezirkssynode, seit 2009 gewähltes Mitglied des Kirchenbezirksvorstandes und seit 2011 stellvertretende Superintendentin des Kirchenbezirks Löbau-Zittau. In dieser Funktion arbeitete sie von 2012 bis 2014 und von 2016 bis 2019 in einer Arbeitsgruppe mit, die Konzepte für neue Strukturen im Kirchenbezirk entwickelte. Seit 2020 ist die Theologin gewähltes Mitglied der 28. Landessynode. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Beitrag und Foto von Daniel Förster aus „Der Sonntag“ – Wochenzeitung der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen vom 24.06.2021.